Montage einer Selbstbau-Lagerhalle: Diese Bauteile müssen Sie anpassen

Montage einer Selbstbau-Lagerhalle: Diese Bauteile müssen Sie anpassen

Kroftman ist auf Selbstbau-Lagerhallen spezialisiert. Unsere Ingenieure haben jedes Teil der Halle separat entworfen oder gekauft (z. B. die Tore). Das ist auch der Unterschied zu einer Fertighalle, bei der komplette Teile, wie z. B. eine Vorder- und Rückwand, fertig geliefert werden. Wir liefern die Einzelteile als Bausatz, den Sie mit Hilfe von anderen Personen und Gerätschaften selbst zusammenbauen können. Zu diesem Zweck haben wir eine umfassende Montageanleitung verfasst, die Sie Schritt für Schritt durch den Montageprozess führt. Sie erhalten eine Papierversion davon, wenn Sie die Lagerhalle in Empfang nehmen. Bitte nehmen Sie sich die Zeit, sie sorgfältig durchzulesen. Wenn Sie die Montageanleitung eher erhalten möchten, können Sie eine PDF-Version bei uns anfordern.

In diesem Blogartikel möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf die Teile lenken, die Sie bei der Montage selbst zuschneiden müssen. Sollte es unerwartete Transportschäden geben, können Sie diese beim Zuschneiden der Teile ggf. beseitigen. In diesem Fall müssen Sie das beschädigte Teil nicht zurückschicken und auf ein neues warten. Das spart Zeit, ist besser für die Umwelt und durch das Absägen des beschädigten Teils haben Sie immer noch eine unbeschädigte Halle.

Die folgenden Teile einer Kroftman-Lagerhalle schneiden Sie bei der Montage selbst zu:

Die Dachplatten der Selbstbau-Lagerhalle  

Ihre Dachplatten haben alle die gleichen Längen- und Breitenmaße. Ein Dachpaneel ist lang genug, um die Dachneigung vom First bis zur Dachrinne abzudecken. Sie müssen nur die erste und die letzte Dachplatte in der Breite zuschneiden. Mit anderen Worten: Diese beiden Platten müssen schmaler gemacht werden. Legen Sie vor dem Sägen alle Dachpaneele nebeneinander entlang der Grundschiene auf den Boden. Auf diese Weise können Sie deutlich sehen, wie viel Sie von der ersten und letzten Dachbahn absägen müssen, um sie passend zu machen. Stellen Sie dabei Folgendes sicher:

  • Am Seitenende der letzten Platte sollte keine 10 Zentimeter breite Lücke Sonst müssen Sie ein weiteres Paneel genauso schmal zuschneiden und montieren. Das wäre zum einen nicht gut für die Stabilität und sähe zum anderen nicht schön aus.

Montieren Sie das Dach immer gegen die vorherrschende Windrichtung. Da Sie die Paneele einander überlappend (siehe Abbildung) montieren, sollten Sie sie gegen den Wind anbringen, damit dieser das Regenwasser nicht unter die Verkleidung drücken kann. Dies gilt auch für die Wandverkleidunge.

Dach- und Wandpaneele werden jeweils einander überlappend montiertDach- und Wandpaneele werden jeweils einander überlappend montiert.

  • Bei nicht isolierten Dachplatten: Wenn auf eine bereits montierte normale Dachplatte eine transparente Lichtplatte folgt, so wird diese mit einer einfachen Überlappung auf die vorhergehende Dachplatte montiert. Die Dachplatte, die anschließend auf die Lichtplatte folgt, wird hingegen mit zwei Überlappungen auf eben jene Lichtplatte angebracht. Der Grund: Das transparente Paneel gibt bei hohen Temperaturen ein wenig nach. Dies erfordert mehr Unterstützung, was durch die doppelte Überlappung gewährleistet ist. Dies bietet auch zusätzlichen Schutz vor Regen und Tauwasser. Achtung: Abgesehen von der erwähnten doppelten Überlappung sollten Sie überall nur eine einfache Überlappung anbringen, ansonsten haben Sie am Ende zu wenig Platten.
  • Bei isolierten Platten: Schneiden Sie die Platten so zu, dass die Abschlussleiste über die Hochsicke, also den erhöhten Teil, der anderen Platte fällt. In der Abbildung unten ist die Hochsicke rot und die Abschlussleiste gelb markiert. Die Wasserdichtigkeit der Lagerhalle wird beeinträchtigt, wenn die Abschlussleiste nicht über die Hochsicke fällt.

Die AbschlussleisteGeisoleerde dakplaat

Die Abschlussleiste (gelb) fällt über die Hochsicke (rot)
des Plattenmaterials und liegt nicht auf ihr auf.

Die nicht isolierten Dachplatten haben keine so ausgeprägten Hochsicken. Es ist daher weniger störend, wenn die Abschlussleiste nicht genau darüber fällt.

Die Verkleidung für die Seitenwände

Bei der Verkleidung der Seitenwände ist es wie beim Dach wichtig, die Platten gleichmäßig über das Gebäude zu verteilen, um zu verhindern, dass die Verkleidung an einer Seite der Wand mit einem sehr schmalen Streifen Material abschließt. Dafür müssen Sie möglicherweise sowohl die erste als auch die letzte Platte schmaler schneiden. Wir gehen hier davon aus, dass Sie keine Tore in den Seitenwänden haben. Sollten Sie dies doch haben, müssen Sie zusätzlich das Blech um die Torpfosten herum zuschneiden. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt 3.  

Auch hier gilt: Bauen Sie die Wandverkleidung gegen die vorherrschende Windrichtung, um zu verhindern, dass Regenwasser hineingeweht wird.

Die Verkleidung für die Vorder- und Rückwand

Die Wandpaneele, die Sie für die Vorder- und Rückfassade verwenden, sind länger als die für die Seitenfassade. Sie müssen auch länger sein, weil zum einen das Giebeldach mehr Höhe erfordert. Zum anderen müssen wegen der Dachneigung von 15 Grad alle Paneele für die vordere und hintere Fassade oben schräg zugeschnitten werden. Auf diese Weise werden die Paneele bündig mit dem Dach. Das braucht zwar nicht millimetergenau  gemacht zu werden, da die Verkleidung oben später mit einer Abschlussleiste versehen wird. Aber es darf kein Spalt entstehen.

Bei einer Standard-Lagerhalle haben Sie zudem eine Anschlagtür sowie entweder ein Roll- oder ein Sektionaltor in der Frontfassade. Auch an diesen Stellen müssen Sie die Verkleidungsplatten anpassen. Unsere Ingenieure freuen sich, Ihnen die folgenden Hinweise geben zu können:

  • Sie erhalten von uns immer genug Verkleidungsmaterial, um die gesamte Lagerhalle verkleiden zu können. Die Aussparungen für die Tür- und Toröffnungen sind in der Lieferung nicht berücksichtigt. Sie werden also immer einige (Rest-)Platten übrighaben, vor allem, wenn Sie mehrere Türen bzw. Tore bestellt haben.
  • Achten Sie darauf, dass Sie nicht zwei schmale Streifen Verkleidungsmaterial zwischen der Tür und dem Tor Das sieht nicht schön aus und tut der Festigkeit der Verkleidung nicht gut.

Lassen Sie in der Verkleidung dort, wo Tür und Tor platziert werden, 1 zusätzlichen Zentimeter rundum die Öffnungen für die Tür und das Tor frei. So haben Sie genug Platz, um die Abschlussleisten ordentlich anzubringen. Die Öffnung für die Tür bzw. das Tor in der Verkleidung wird also rundherum 1 Zentimeter größer sein als die Öffnung für die Tür bzw. das Tor in der Konstruktion.

Die Abschlussleisten 

Die Abschlussleisten haben eine feste (Transport-)Länge von etwa 3 Metern. Für die Fertigstellung der Lagerhalle werden diese mit einer Überlappung von jeweils etwa 20 Zentimetern übereinander gelegt. Die letzte Leiste in dieser Reihe können Sie schließlich auf Maß zuschneiden. Für einen guten Abschluss müssen Sie die Abschlussleisten im First des Giebels sowie jeweils an den vier Ecken der Halle einschneiden und umbiegen. Wie Sie dies am besten tun, ist in unserer Montageanleitung angegeben.  

Die Dachrinnen und Fallrohre

Unsere Lagerhallen werden standardmäßig ohne Dachrinnen und Fallrohre geliefert. Wenn Sie stattdessen möchten, dass das Regenwasser an einer bestimmten Stelle im Boden versickert, können Sie das passende Entwässerungssystem als Option dazubestellen. Das Kroftman-Rinnensystem für Lagerhallen ist vollständig aus verzinktem Stahlblech gefertigt. Das System besteht aus Rinnen auf beiden Seiten der Lagerhalle mit Standrohren (plus Auslaufkrümmer) bis zum Boden. Die Rinnen sägen Sie auf die Länge Ihrer Halle. Zudem schneiden Sie jeweils ein Loch hinein, um das Standrohr anzuschließen. Auch dies ist in der Montageanleitung angegeben.

Zusammenfassung

In unserer Montageanleitung erfahren Sie genau, welche Teile Sie zuschneiden müssen. Aber wenn Sie diesen Blog lesen, wissen Sie bereits, welche Teile das sind. Wir haben auch die wichtigsten Tipps unserer Ingenieure für Sie aufgelistet:

  • Bevor Sie mit dem Zuschneiden beginnen, sollten Sie sich genau überlegen, wie Sie die Verkleidung anbringen wollen. Genau wie ein Fliesenleger. Dadurch wird vermieden, dass ein schmaler Streifen am Ende übrigbleibt oder zwischen zwei Türen eine Naht entsteht.  
  • Bauen Sie die Verkleidung gegen die vorherrschende Windrichtung auf, um das Eindringen von Regenwasser zu verhindern.
  • Bei isolierten Dachverkleidungen sollten Sie so vorgehen, dass die Abschlussleiste über die Hochsicke der Verkleidung fällt, nicht auf sie drauf.
  • Bei nicht isolierten Dachplatten: Wenn auf eine bereits montierte Dachplatte eine transparente Lichtplatte folgt, so wird diese mit einer einfachen Überlappung auf die vorhergehende Dachplatte montiert. Die Dachplatte, die anschließend auf die Lichtplatte folgt, wird hingegen mit zwei Überlappungen auf eben jene Lichtplatte angebracht.
  • Achten Sie darauf, dass die undurchsichtigen Dachplatten nur einfach überlappend montiert werden. Wenn Sie dies nicht tun, werden Ihnen am Ende Dachplatten fehlen.
  • Für Tore und andere Öffnungen schneiden Sie die Verkleidung so aus, dass die Öffnung in der Verkleidung rundherum 1 Zentimeter größer ist als die Öffnung in der Konstruktion.
  • Der wichtigste Tipp: Lesen Sie die Montageanleitung sorgfältig und befolgen Sie sie!

Wir hoffen, dass die obigen Informationen Ihnen helfen werden, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Wenn Sie genau wissen wollen, was die Lagerhalle Ihrer Wahl kostet, füllen Sie bitte unverbindlich unser Angebotstool aus. Geben Sie bei der letzten Frage Ihre Postleitzahl ein. So können die Transportkosten berechnet werden. Wir schicken Ihnen dann per E-Mail ein Angebot, das Ihnen auf einen Blick zeigt, wie hoch die Kosten, inklusive Transport, für Ihre Lagerhalle sein werden. Sie können mehrere Angebote erstellen und verschiedene Optionen ankreuzen. Auf diese Weise können Sie sie leicht vergleichen.

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